Wasserstadt Triathlon – 01.06.2014

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Von Christoph: Der erste Triathlon in diesem Jahr. Genau 9 Monate hatte ich mir die Zeit mit Läufen und Duathlons vertrieben, aber die Vorfreude auf Hannover wuchs nach der guten Vorbereitung nun merklich. Ausreichend Informationen hatte ich mir bei Robert und Dietmar eingeholt und die Strecken versprachen durchaus Bestzeiten tauglich zu sein. Als Ziel sollte die alte Vorgabe vom Köln Triathlon herhalten. Um die 4:20-4:25 h waren im letzten September geplant, konnten aber damals aus verschiedensten Gründen nicht erreicht werden. Geschwommen wurde im Stichkanal Hannover -Linden, der ähnlich angenehme Bedingungen bietet wie die Regattastrecke in Köln. Natürlich wurde bei 19 Grad Wassertemperatur im Neoprenanzug geschwommen. Nur die Tatsache das die erste Startgruppe erst kurz vor dem Start ins Wasser gelassen wurde, behinderten meine Pläne das erste mal. Im letzten Jahr konnten die besten Schwimmergebnisse nur dann erzielt werden, wenn ich mich vorher einige Meter ein geschwommen hatte. Dies war hier nicht möglich und so quälte ich mich fast 1 Kilometer, mit etlichen Feindkontakten und einer miserablen Technik, bis der Rhythmus endlich gefunden wurde. Nach 29:36 Minuten war die erste Disziplin abgearbeitet und ein 300m langes Überführungsstück zurück zur Wechselzone folgte. Auf der sehr schnellen Radstrecke wollte ich nicht zu schnell anfahren, beim Spreewald Duathlon war dies die Basis für einen guten Wettkampf. Und so wurde die erste Runde mit 48:00 Minuten auch die langsamste! Insgesamt lief es auf dem Rad aber hervorragend und ich spulte die 90 Kilometer sehr gleichmäßig ab (37,5km/h). Nur meine vollkommen lockeren Beine irritierten mich im Nachhinein. Es wäre wohl noch einiges mehr drin gewesen, aber es sollte ja schließlich noch ein Halbmarathon folgen. Also legte ich die überschüssige Energie in den anschließenden Lauf. Und nun folgt die mit Abstand beste Laufleistung, welche ich je erbracht habe. Ich riskierte auch sehr viel! Denn von den zwei Schuhen, welche in der Wechselzone deponiert wurden, entschied ich mich für die neuen sehr leichten Wettkampfschuhe von New Balance. Taktik spielte an diesem Tag nun auch keine Rolle mehr, mein Körper fühlte sich noch frisch an und so sog ich von dannen! Nur eine Toilettenpause gleich an Anfang der Laufstrecke kostete ein wenig Zeit. Auch die falschen Kilometerangaben auf den ersten Kilometern machte die Orientierung am Anfang schwierig. Erst die 17:15 Minuten meiner Anzeige nach 4 Kilometern erleichterten mir diese. Vom Speed fühlte sich alles gut an, aber diese Zwischenzeit gefiel mir überhaupt nicht und so explodierte ich nun regelrecht. Die Tempoverschärfung bescherte mir auf der ersten Runde eine Zeit von 42:30 Minuten und etliche Positionsverbesserungen. Und auch das Essen viel mir erstaunlich leicht, so das noch etwas mehr Isotonisches und ein zusätzliches Gel vom Veranstalter genommen wurde. Übermäßiges trinken war bei optimalen äußeren Bedingungen nicht notwendig. Die zweite Laufrunde, auf einen sehr abwechslungsreichen Kurs, überrascht mich nun selbst. Genau 41 Minuten benötigte ich nur noch! Und mit dieser Geschwindigkeit wäre hier meine zweit beste Halbmarathonzeit überhaupt gefallen. Ein bis dahin guter Wettkampf wurde so noch einmal veredelt. Platz 6 und der dritte Platz in der Altersklassenwertung waren die Belohnung. Nun neigt sich die Frankfurt Vorbereitung langsam dem Ende entgegen und Gier auf meine erste gefinishte Langdistanz steigt.

Nächster Wettkampf: Liepnitzsee Triathlon


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