Schlösserlauf Potsdam, 03. Juni 2012

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von Christoph: Für mich galt der diesjährige Schlösserlauf als letzte kurze und schnelle Einheit in Vorbereitung auf Moritzburg. In der nächsen Woche werden Umfänge und Intensitäten noch weiter zurückgefahren. Aber den Lauf, welchen ich 2011 über die 21 Kilometer lief, wollte ich nicht ausfallen lassen. Mit Thomas hatte ich mich schon beim Training letztes Wochenende abgesprochen, so dass wir uns recht schnell auf der Laufbahn am Luftschiffhafen fanden und uns noch einige Runden warm liefen. Die äußeren Bedingungen, machten dies zwingend erforderlich, da es recht kalt war. Für schnelle Zeiten war das Wetter allerdings hervorragend! Mein Lauf startete 9:20 Uhr und auf der langen Zeppellinstraße war die Spitzengruppe noch sehr gut sichtbar, der unmittelbare Kontakt zu den schnellsten sollte auch erst bei Kilometer 5 oder 6 abreißen. Meine Strategie  war simpel. Ich wollte so schnell wie möglich laufen ohne zuviel Muskelfasern zu zerstören. Und deshalb lief ich die letzten 5 Kilometer recht locker in 4:00min/km aus.Vorher hatte ich allerdings gut Tempo gemacht und die ersten 5 Kilometer in ungefähr 17:30 min absolviert. Insgesamt ging die Taktik voll auf und das Risiko konnte ich so gering halten. Was die Platzierung angeht reichte diese Strategie für den Gesamtplatz 7/ AK.3 und zu der Erkenntnis das der Formaufbau für meine erste LD absolut im Soll ist.

von Thomas: Beim Schlösserlauf bin ich zuletzt vor 2 Jahren auf der Halbmarathonstrecke gestartet. Damals recht fit und trainiert und bei heißen Temperaturen. Dieses Jahr sollte der Lauf unter umgekehrten Vorzeichen stattfinden. Aufgrund meiner Verletzungspause konnte ich gestern zum ersten Mal seit dem Silvesterlauf und nach langer Laufpause an einem Wettkampf teilnehmen. Bei frischen Temperaturen lief ich mich gemeinsam mit Christoph „warm“ und gratulierte mir innerlich zu der Entscheidung, zusätzlich zum Tri-Einteiler ein Laufshirt angezogen zu haben. Warm ist anders! Fast pünktlich, um kurz nach 9 fiel der Startschuss für den Halbmarathonblock. Meine Devise lautete nicht gleich zu überdrehen, sondern wirklich mal gleichmäßig durchzulaufen. Anfänglich pegelte ich mich bei einem Pace um die 4:40 Min. ein und war damit eigentlich auch glücklich.  Ab Kilometer 10 wollte es dann aber nicht mehr richtig laufen. Die Schenkel wurden fest und 4:50 Min/km standen ab sofort auf der Uhr.  Es fiel mir doch merklich schwerer das Tempo zu halten. Zwischen Kilometer 18 und 19 zuckte es in den Waden, sodass auf dem letzten Stückchen die Angst vor Wadenkrämpfen mitlief. Nach 1:41h war ich im Ziel und eben auch ganz schön kaputt. Mein Minimalziel unter 1:40h zu laufen hatte ich verpasst. Ich hatte mich wirklich auf den Lauf gefreut, bin nun aber doch ziemlich enttäuscht, dass es nicht wie erwartet lief – meine Fitness hatte ich doch besser eingeschätzt.  🙁


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