Von Daniel.
Mein letztes Mal Frankfurt war in der Vorbereitung wieder geprägt von einigen Hindernissen. Trotzdem wollte ich alles geben und man weiß ja nie wie es kommt…
Wie schon 2019 bei 40 Grad Luft und 26 Grad Wasser hat auch dieses Jahr der Wettergott warme Luft nach Frankfurt geblasen. Nicht ganz so heiß, aber über 30 Grad waren es dann doch.
Ich hatte an diesem Tag zwei Mal eine Gänsehaut einmal 6:45 Uhr Schwimmstart am Langener Waldsee und das zweite Mal gegen 17:30 Uhr im Zielkanal am Römer.
Geschwommen wurde zu meinem Glück mit Neopren, obwohl sich das Wasser schon sehr warm angefühlt hat. Nach 1:18 h kontrollierten Kampf (171. AK) hatte ich wieder Boden unter den Füßen.
Leider bin über 200 m (5-6 min.) zu viel geschwommen, weil gegen die aufgehende Sonne die Bojen nicht zu sehen waren. Ab aufs Rad Richtung Frankfurt, 40 km/h auf der Uhr und links an der Masse vorbei. Ich fühlte mich gut, es rollte einfach, läuft… Mit gefühlten 45km/h kam nach 10 min IronMax (Radsprinter Maximilian Levy, ehemals SC Cottbus) vorbei, am Ende 5:04 h auf dem Rad. Ich habe nicht versucht dran zu bleiben. Eigentlich bin ich permanent an Leuten vorbeigefahren, irgendwie habe ich es aber nicht über die Distanz bringen können. Die Strecke in Frankfurt ist nicht bergig, trotzdem gibt es immer wieder leichte Anstiege und viele Kurven in denen man immer neu Fahrt aufnehmen muss. Ziel war es an 5 h ranzukommen, mit 5:14 h (24.Ak) war es einfach zu langsam. Nach 6:45 h bin ich auf die 4 Laufrunden am Main. Mir war bewusst das es irgendwann aufgrund der Vorgeschichte (Muskelfaserriss), der fehlenden Laufkilometer richtig schwer wird. Der Lauf in HH vor 4 Wochen hatte mich trotzdem optimistisch gestimmt, auch wenn ich nur noch 4 leichte Laufeinheiten in den letzten Wochen absolviert hatte. Bei mittlerweile über 30 Grad fühlte es sich bis zur Hälfte auch ganz gut an und dann hat einer den Stecker gezogen…. Einen Marathon läuft man halt nicht einfach so. Nach 3:50 h (35. Ak) war der Zielkanal erreicht,…Gänsehaut.
Mit gefinishten 10:34 h war nur der 34 Platz in der AK möglich.
Schade, den der letzte Slot ging an Platz 24 mit 10:18 h. Was bleibt ist die Erkenntnis, das Frankfurt nicht meine Strecke ist. Das warme bis heiße Temperaturen mir wohl nicht bekommen, der Energieverlust ist zu groß, da ich mich so schon zwingen muss viel zu Essen und zu Trinken, wahrscheinlich zu wenig.
Das Hamburger Schmuddelwetter ist dann wohl eher was für mich und meine Fettreserven.
Den in Zell am See 2021 beim 70.3 war es auch kalt und nass, da hat es mit etwas Glück zum Slot gereicht und das ohne gezieltes Training.