Trainingslager 2008

1.Tag Alcudia – Arta – Betlem – Alcudia (90km)
Früh aufstehen war angesagt. Gegen 3.45 Uhr sammeln in Rangsdorf und ab zum Flughafen Berlin Tegel. Pünktlich um 8.35 Uhr landete unsere Maschine in Palma und gegen 11.00 Uhr hatten wir unsere Zimmer bezogen. Nach der Radausleihe (Rennräder von Cube mit Ultegra Ausstattung) und der Versorgung mit Riegeln und Getränken, saßen wir somit gegen Mittag unseres Anreisetages auf dem Velo und starteten unsere Einrollrunde. Die führte uns von Alcudia in Richtung Arta über welliges Terrain. Am Zielort gab es noch einen kleinen, knackigen 5km Anstieg zum Kloster Betlem.
Ursula: Lasse den Anstieg weg und schaue mir hoch oben die Kirche von Arta mit tollem Rundblick samt schattigem Garten an. (80 km)

2.Tag Alcudia – Sant Salvador – Alcudia (115km)
Das Kloster Sant Salvador liegt im Südosten der Insel. Da rollen wir mal ganz entspannt hin und der Anstieg, so meinte ich mich zu erinnern, war gar nicht so schlimm. Angekommen am Fuß des Berges, sah es alles ganz anders aus. Bei all den vielen Klostern bin ich wohl durcheinander gekommen. Die Auffahrt von (360HM / 5km) erwies sich als anspruchsvoll, mit recht steilen Zwischenstücken.
Ursula: 2, 5 Stunden-barfuß-Strandwanderung zum Port d´Alcudia mit Hafen, per Rad nach Port de Pollenca und spontan hoch zum Mirador, dem ersten Aussichtsplateau auf dem Weg zum Cup Formentor. (45 km)

3.Tag Alcudia – Randa Cura – S’Arenal – Alcudia (135km)
Am Montag sollte das Streckenprofil wieder relativ flach sein, gespickt mit vielleicht einem Anstieg. Da fällt mir spontan mal wieder ein Kloster ein – Andreas konnte es schon nicht mehr hören. Pünktlich um 12.00 Uhr Mittags hatte wir das Kloster Randa Cura (270HM / 5km) erklommen. Wir änderten unseren Plan und beschlossen ein Bierchen am Ballermann zu trinken. Wir genossen unser Radler am Strand von S’Arenal und machten uns auf den Heimweg ins Hauptquartier. Ursula schloss sich ab diesem Tag einer geführten Gruppe mit Tourguide Erich an. Der plante sofort individuelle Touren.
Ursula: Wir waren erst zu viert, einen „Langsamen“ übergaben wir der „Plausch“-Gruppe, die wir mittags trafen. Zu dritt, mit einer Schweizerin, fuhren wir dank der kleinen Gruppe sowohl länger als auch schneller. Heute: Cala Sant Vicence, Campanet über schöne „ciclotourisme“-Radwege. Ich schließe weitere km an. (100 km)

4.Tag Alcudia – Bunyola – Orient – Kloster Lluc – Pollenca – Alcudia (150km)
Es wurde bergiger. Heute waren zwei längere Anstiege auf dem Programm. Die ersten beiden Stunden ging es parallel zur Bergkette durch Obstplantagen nach Santa Maria. In Richtung Bunyola wurde es wellig. Mitte im Ort begann der Anstieg zum Coll de Hono (310HM / 8km), im kleinen Ort Orient gab’s eine kleine Brotzeit und 25km später waren wir in Caimari. Hinauf zum Kloster Lluc (400HM / 8km), mit hohem Tempo ging es auf die Abfahrt in Richtung Pollenca.
Ursula: Sencelles, Sineu und mittags Pause in Costitx. Mir reichen die 84 km noch nicht, ich rolle weiter. (118 km)

5.Tag Ruhetag
Den Ruhetag haben wir unterschiedlich verbracht. Andreas und Ursula waren mit einem Mietauto an der Ostküste unterwegs. Ich habe einen Tagesausflug mit meiner Frau gemacht – Mallorca komplett mit dem Motorroller. Nur Torsten konnte es nicht lassen, er spulte entspannte 100km ab und gönnte sich die eine oder andere Pause.

6.Tag Alcudia –Valldemossa – Soller – Puig Mayor – Pollenca – Alcudia (155km)
Die Königsetappe. Auf Grund der zu fahrenden Höhenmeter starteten wir um 9.00 Uhr. Nach Santa Maria ließen wir Bunyola rechts liegen. Valldemossa liegt ca. 450 Meter hoch, es war schon ein erstes Stück Arbeit. Nach 20 km erreichten wir Soller und waren somit auf Meereshöhe. In der Altstadt, im 1.Maifeiertagstrubel machten wir eine wohlverdiente Pause. Es folgt das Highlight des Tages, der Anstieg zum Puig Mayor. Auf einer Länge von 15km (870HM) war eine durchschnittliche Steigung von 6,2% zu überwinden. Das ganze dauerte ca. 1 Stunde, war aber durch die gleichmäßige Steigung sehr rhythmisch zu fahren. An ausruhen bei der Abfahrt und auf dem welligen Höhenkamm war nicht zu denken. An diesem Tag waren wir wohl alle glücklich nach 6 Stunden reiner Fahrzeit (bei 2.100 Höhenmetern) unser Hotel wieder zu sehen.

Ursula: Königsetappe auch bei uns: Hoch zum Kloster Lluc, 5 % Steigung über 8 km, dann runter nach Pollenca und spontan wieder hoch zum Mirador. Meine beiden Mitfahrer mit ihren Trekkingrädern schaffen das auch, trotz Hitze und Anstieg. (90 km)

7.Tag Alcudia – Arta – Cala Ratjada – Manacor – Sineu – Alcudia (125km)
Da uns die Ostküste noch fehlte und Ursula und Andreas von dieser so schwärmten, machten wir uns auf den Weg nach Cala Ratjada. Im Jachthafen gönnten wir uns in der Mittagssonne einen Eiskaffee. Mit noch etwas schweren Beinen rollten wir im Hinterland auf den uns inzwischen bekannten Strecken nach Alcudia zurück.
Ursula: über San Maria de la Salute nach Petra. Hoch auf den Berg, die Sonne ist heiß, der Berg steil. Hätte ich nicht drei hinter mir, würde ich evt. stehen bleiben im kühlen Schatten… nein, doch nicht. Abschiedsrunde nach Port de Pollenca alleine. (98 km)

8.Tag Alcudia – Muro – Campanet – Pollenca – Can Picafort – Alcudia (85km)
Alles hat ein Ende. Abreise im Hotel war für 17.00 Uhr angesagt. Und da uns das Hotel noch ein Zimmer zum Duschen bereit gestellt hat, nutzen wir die Möglichkeit uns per Rad von der Insel zu verabschieden. Und so rollten wir im moderaten Tempo noch mal vorbei an kleinen Feldern, Anwesen und Plantagen bis nach Pollenca. Nach einer kleinen Mittagspause ging es gemütlich nach Can Picafort, zum traditionellen Erdbeerkuchen-Essen.
Ursula: Nationalpark Albufera, Strand, Pool.

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