Archive for August, 2022

20. Ostseeman 07.08.2022

Posted by on Sonntag, 21 August, 2022

Von Falk.

Am 07.08.2022 fand der 20. Ostseeman statt, in einer „geistigen Umnachtung“ hatte ich mich für den Ostseeman angemeldet, aber erst als es offiziell wurde das der Ostseeman der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft in der Langdistanz wurde. Ich kannte die Strecke, ich kannte da Umfeld und nachdem ich alle privaten Hürden gemeistert hatte, meldete ich mich für den Ostseeman an.

Es würde dann mein 6. Ostseeman werden. Zu dem Training muss ich ja nix sagen, jeder weiß ja wie man trainieren muss, mein Problem ist mein Gewicht zu verringern. Das klappte eigentlich ganz gut doch am Ende hatte ich für mich selber trotzdem noch 5 Kg zu viel auf den Rippen. Aber was soll es, es geht ja meistens bei einer LD ( Langdistanz ) nur um das finishen, bzw. seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Am 05.08.2022 fuhr ich nach meiner Arbeit mit meiner Mama los, wir besuchten am Freitag unsere Verwandschaft in Grevesmühlen und fuhren am 06.08.2022 dann weiter nach Glücksburg. In Glücksburg angekommen holte ich mir zuerst die Startunterlagen ab, denn die Strecke musste ich nicht besichtigen und zur Wettkampfbesprechung hätte es zeittechnisch eh nicht gereicht. Nachdem alle Vorwettkampfsachen erledigt wurden, Bike Check in, Startbeutel abgeben etc. ging es noch zu einem Spaziergang in Flensburg los und dann mal schauen was am Wettkampftag passiert.

Der Wettkampf startete wie jede LD um 4:30 in der Früh, ein kurzes Frühstück einen Kaffee und dann zum Wettkampfort. Ich checkte nochmal alle Beutel ob alles drin ist, so wie man es braucht. Ich war relativ schnell fertig und hatte dann doch noch bis zu dem Start etwas Langeweile, doch da ich so schnell fertig war überlegte ich natürlich hat man alles, bzw. was machen die anderen Sportler die sich gefühlt 1 Stunde noch mit ihren Startbeuteln bzw. mit dem Fahrrad beschäftigen.

Um 6:45 war der Start nachdem alle Nationalhymnen der teilnehmenden Starter gespielt wurden. Mein Ziel war nach 65 bis 70 Minuten aus dem Wasser zu kommen. Die Schwimmstrecke wurde leicht verändert, sie geht jetzt über zwei Runden, man schwimmt erst 150m geradeaus und dann ein Karree. An der ersten Wende hatte ich so einen bösen Schlag von einen anderem Schwimmer abbekommen das ich erst einmal 2 Minuten Brust schwamm, um wieder einigermaßen klar zu kommen. Danach ging es ganz gut das Wasser war etwas aufgeraut und man konnte gut mit dem Wasser spielen. Nach 1:13:31 verließ ich das Wasser, ich war über meine Schwimmzeit doch etwas negativ überrascht aber es kam mir auch vor das die Strecke etwas länger war, im Laufe des Tages unterhielt ich mich noch mit anderen Sportlern und diese teilten meine Meinung. Und wenn ich die Zeiten der anderen Sportler verglich waren alle im Schwimmen langsamer als sonst.

Beim Wechsel ließ ich mir etwas Zeit denn lieber etwas entspannter auf das Rad als im Stress und irgendwas vergessen bzw. verlieren, ich zog mir mein Radtrikot an und verstaute die Verpflegung 4 Riegel pro Runde ein Riegel und eine Flasche Isodrink so war meine errechnete Marschroute für das Radfahren und ich muss sagen sie ging auf. Die neue Radrunde führt so ca 1/3 pro Runde auf einer Bundesstraße ich war zum Anfange etwas skeptisch aber so konnte man sich die Runde gut einteilen und man wusste wo man schnell fahren konnte und wo es sich lohnte und wo nicht. Am Ende brauchte ich für das Radfahren 5:16:06 meine Zielzeit für das Radfahren war zwar 6 Minuten schneller, ich hatte mir vorgenommen 5:10 zu fahren aber, wenn ich an meine alten Probleme denke, Gewicht und doch nicht den Trainingsumfang den ich wollte bin ich mit meiner Radzeit zufrieden.

Mein Ziel für den Marathon war es, erst ab Km 21 Cola zu trinken, defensiv laufen, also gemütlich anlaufen mit einem 5er Schnitt das ich pro Runde 35 Minuten brauche. Man musste insgesamt 6 Runden laufen. Die ersten zwei Runden liefen auch nach meinem Plan in der dritten Runde kam dann zum ersten Mal der kleine Mann mit dem Hammer. Ich kämpfte mich bis Km 20 und genehmigte mir Cola und ein Energygel und dann ging es erst einmal weiter. In der 5. Runde lief ich auf einen anderen Sportler auf, ich ermutigte ihn weiterzulaufen und nicht zu gehen, und die restlichen Km liefen wir zusammen ( geteiltes Leid ist halbes Leid ). Am Ende kam ich nach 10:45:09 ins Ziel, meine Marathonzeit war 4:08:53 es war nicht meine schnellste LD aber nach Jahren der Pause wieder ein Anfang.

Als ich mich dann wieder aufgerappelt hatte und mir die Ergebnisse ansah sah ich das ich 9. Platz in meiner AK hatte. Als ich mich später daran erinnerte das ich mich noch für die DM angemeldet hatte filterte ich die Ergebnislisten und sah zu meiner Verwunderung ich war 2. in der DM Wertung. Später zur Siegerehrung war ich dann 3. Rang in meiner AK über die DM Wertung. Das lag daran das die Deutsche Meisterschaft später vergeben wurde, als sich einige Sportler angemeldet hatten konnten sie gar nicht die Teilnahme an der DM ankreuzen, man musste sich dann später selber darum kümmern. Ein Sportler hatte es noch gemacht und so war ich am Ende dritter in meiner AK. Ein Ergebnis mit dem ich vorher nicht gerechnet hätte.

Falk

IM Finnland 2022, ein langer Weg zur Startlinie.

Posted by on Samstag, 20 August, 2022

Von Olaf.

Angefangen hatte es mit meiner Anmeldung zum IM Südafrika 2020. Den IM wollte ich machen, weil es eine Meisterschaft mit vielem Hawaii Qualifikationsplätzen war, es keine Zeitverschiebung gibt und sowieso, weit weg, etwas Neues und Besonderes. Der ist im März, das bedeutet Training im Winter. Nicht wie üblich der Anfang des Trainings für die Wettkämpfe im Sommer aber das Training mit hohem Umfang und Intensität. Ich war auch zum ersten Mal im Trainingslager, im Februar auf Fuerteventura.  Hat alles gut geklappt, Radtraining war dann auf dem Hometrainer, die lange Radeinheit am Sonntag war ein Mix aus erst Hometrainer, dann mit den anderen Laufen und wieder Hometrainer.  Der Wettkampf wurde dann Pandemie bedingt abgesagt, 3 Wochen vorher. Da war die Vorbereitung schon erledigt. Geld für die Reise hatte ich alles wiederbekommen, Flüge und Hannes Hawaii Paket.  Wie ging es dann weiter? Der Veranstalter machte klar, dass es keine Rückerstattung des Startgeldes geben wird, man könne dann im November starten, der Wettkampf wird verschoben.  Das war für mich keine Option, in den nächsten Wochen erlaubte der Veranstalter auch den Transfer auf einen Wettkampf in Europa, ich wählte Finnland 2020. Den hatte ich vorher schon bemerkt und als möglichen IM für mich identifiziert. Finnland 2020 wurde dann auch abgesagt und auf 2021 verschoben. 2021 war ich nicht IM willig/vorbereitet, man konnte den Wettkampf auf 2022 verschieben, was ich dann auch gemacht habe.

Training wie üblich, nach Plan. Schwimmen habe ich vernachlässigt, bzw. diesmal hat es nicht so wie sonst funktioniert mit der Motivation. Ich war einmal die Woche Schwimmen und dann nur max. 2km. Obwohl deutlich mehr gegangen wäre, ich wollte dann immer nicht. Laufen und Rad Training lief gut, alles so wie gewollt. Schwimmen habe ich erst im Familienurlaub in Bayern intensiviert, Woche 3 & 2 vor dem Wettkampf. Viel mit Neo im Freibad, dazu Krafttraining. Ich war zuversichtlich, dass ich im Wettkampf mit Neo gut durchkommen würde und der Neo würde mit Sicherheit erlaubt sein. Tatsächlich ist das für mich schon ein Auswahlkriterium für den IM, ich möchte nicht die 3,8km schwimmen ohne Neo.

Ich war alles in allem fit, gut trainiert und motiviert. 2 Wochen vor dem Wettkampf hatte ich einige Tage Anzeichen von einem Infekt, ich hoffte, dass es nicht schlimmer wird. Wurde es doch, Halsschmerzen dann 7 Tage vorher, gefolgt von Schnupfen und Husten. Unsicherheit kam auf, Dienstag und Mittwoch in der Rennwoche hätte ich nicht starten können, bzw. wäre nicht gestartet. Dann wurde es besser.  Zum Start hatte ich noch Schnupfen und Husten, ich fühlte mich aber gut. Die letzten Trainingseinheiten waren auch ok, ich konnte mich belasten.  Im Nachhinein denke ich, der Infekt hatte dann keine Bedeutung mehr für den Wettkampf, auch jetzt, eine Woche später hat sich nichts verschlimmert. Es ist besser geworden, aber noch nicht weg.

Reise mit der ganzen Familie nach Finnland. Der Wettkampf war in Tahko, ein Skigebiert nördlich von Kuopio. Flüge gebucht für 5 Personen, Berlin-Helsinki-Kuopio (und zurück) und dann ein Mietwagen von Kuopio. Soweit der Plan. Von Helsinki nach Kuopio fliegt Finnair mit kleineren Flugzeugen, der Radkoffer konnte nicht mehr transportiert werden. Das hätte ich vor bzw. parallel zur Buchung klären sollen. Also mein Flug storniert, nur bis Helsinki und dann per Mietwagen & Radkoffer. Die anderen 4 wie geplant, dann aber mit Taxitransfer Kuopio – Tahko, die waren doch deutlich früher da und wollten nicht warten, bis ich am Flughafen vorbeikomme. Unsere Unterkunft war ein Haus, 100m Luftlinie von T1/2. Das war bequem. Schöne Gegend, die Berge bzw. der Berg war 300m hoch, es gab (trotzdem) reichlich Pisten.  Schwimmen war in einem Seitenarm vom See, Wassertemperatur 18…19°C. Wettkampf war am Samstag, wir waren am Freitag im Wasser, ohne Neo, war ok bzw. es fühlte sich nicht übermäßig kalt an.

Die Radstrecke sollte flach (~ 1100 Höhen Meter) sein, aber rolling hills. Ich dachte da muss ich ggf. gar nicht aufs kleine Blatt schalten und kann die 25er Kassette nehmen.  Später dazu mehr. Laufen 5 Runden, leicht profiliert.

Morgens, am Wettkampftag, 13.8.2022, mein 58. Geburtstag, sah alles gut aus. Leichter Nebel über dem See, Wasser ganz ruhig. 4:45 aufgestanden, 6:00 aus dem Haus. Rolling Schwimmstart war 7:15 bis 7:30. Das war alles recht bequem. 6:05 war ich in T1/2, Reifen aufpumpen, Rad befüllen/bestücken und 10 Minuten später war ich auf dem Weg zum Schwimmstart, der war 5 Minuten entfernt. Warmlaufen, After Race Beutel abgeben und Einschwimmen. Dann Einreihen und los ging es. Zum ersten Mal war jemand aus der Familie zum Schwimmstart da, alle sogar, sonst sehen wir uns immer erst auf der Laustrecke. Foto zeigt mich beim Einschwimmen bzw. Begrüßung.

2 Runden + 500m zu T1/2, unbedrängt, teilweise im Wasserschatten. Ich war zufrieden mit dem, wie das Schwimmen lief. Zwischendrin dachte ich, die Zeit wird richtig gut, 65min oder so. Es waren dann 71min, aber wirklich ok bzw. der Vorbereitung entsprechend. 2x hatte ich einen Krampf in der gleichen Wade, das war keine Überraschung, hatte ich die letzten Male auch. Ich hatte es in vorherigen Wettkämpfen schon geschafft einfach weiter zu schwimmen und den Krampf zu ignorieren. Der geht irgendwann weg, tut nur recht weh. Diesmal dauerte es mir zu lange, ich hatte mich dann auf den Rücken gedreht und die Zehen angezogen, dann ging es. Während des Wettkampes merkte ich es nicht mehr, die Tage danach schon, war wie einseitiger starker Muskelkater.

Die Brücke war Teil der Laufstrecke und war direkt am Schwimmstart. 2 Schwimmrunden links von der Brücke und dann durch die Brücke zu T1/2.

T1 hat lange gedauert für die kurze Strecke (5 Minuten). Neo aus und zusätzliches Shirt fürs Rad angezogen. Lufttemperatur ~ 13°C, die in den nächsten Stunden auf 20°C steigen sollten, sonnig, ich traute mich nicht mit dem Einteiler alleine zu fahren, wäre aber wahrscheinlich gegangen. Die Strecke war dann doch schwerer als gedacht, (1450 Hm lt. Garmin) ich war ständig auf dem kleinen Blatt und habe alle Gänge durchgeschaltet. Wenig Wind, gesperrte Straßen, ich habe kein Auto auf der Radstrecke gesehen, guter Belag, nette Aussicht, Wald, See oder Felder. Rad war dann gefühlt ein Desaster, ca. 5:50, 20 Minuten langsamer als gehofft, die 2. Runde bin ich 14 Minuten langsamer geworden und der Puls hat immer mehr abgenommen.

  1. 90km: 2:47, 137bpm, 184W (NP), 83rpm Trittfrequenz
  2. 90km: 3:01, 128bpm, 162W (NP), 78rpm Trittfrequenz

Habe nicht verstanden warum, werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr. Der Puls war immer unter dem, was ich fahren können sollte, Watt auch. Verpflegung wie geplant, alle 10km ein Gel. Aber es war keine Qual, hat halt nur lange gedauert und ich bin durchgereicht worden. Zwischenzeitlich dachte ich, ich bin inzwischen am Ende der Nahrungskette gelandet. Erfahrungsgemäß wird es dann auch nichts mehr mit dem Laufen, wenn ich mich schon nicht mehr auf dem Rad anstrengen konnte. Dem sollte dann aber nicht so sein.

T2 ging schnell, bin sogar aus den Radschuhen und ab auf die Laufstrecke. Vorsichtig los zu Anfang. 5 Runden, die Familie war wieder da. Größter teil Asphalt, ca. 20% Gravel. Hügelig, 350 Höhenmeter über die gesamte Strecke. Eine starke Steigung, an der ich in allen Runden 2 Abschnitte gegangen bin. Das war eine schon vorher getroffene bewusste Entscheidung, ich denke insgesamt war ich so schneller. Auch an den Verpflegungsstellen bin ich gegangen für die Gels und Trinken. Es wurde nichts gereicht, wenn ich versucht hätte alles im Laufen zu greifen, hätte ich mich nicht richtig ernährt und ich hätte es auch nicht geschafft, den Trinkbecher nach Verzehr des Gels innerhalb der „Littering“ Zone wegzuwerfen. Laufen lief jedenfalls richtig gut, ich bin kaum langsamer geworden. 3:36 bzw. 5:09min/km. Für mich und auf der Strecke eine Zeit, mit der ich zufrieden bin. Die letzten 3 Runden hatte mich keiner überholt, ich hatte die 2. Laufzeit in der AK (von 24) und bin auf den 4. Platz in der AK vorgelaufen. Nichts mit „am Ende der Nahrungskette“, jedenfalls nicht beim Laufen.

Das wars, Zieleinlauf, alles war gut, ich erholte mich schnell. Abends waren wir noch essen, die letzten kamen kurz vor Mitternacht (Zielschluss) ins Ziel.

Ca. 450 Teilnehmer, wenig für einen IM, hoher Frauen Anteil ~ 110 Frauen (~ 20%) und 340 Männer.  700 Starter waren in der Startliste, davon 40 in meiner AK, die meisten werden nicht erschienen sein.

Insgesamt war ich dann im 1. Viertel.

Swim: RACE TIME 1:10:54, DIVISION RANK 6, GENDER RANK 93, OVERALL RANK 112

Bike: RACE TIME 5:49:10, DIVISION RANK 7, GENDER RANK 139, OVERALL RANK 155

Run: RACE TIME 3:36:45, DIVISION RANK 4, GENDER RANK 87, OVERALL RANK 98

T1: SWIM-TO-BIKE 00:05:29, T2: BIKE-TO-RUN 00:02:41

Am Sonntag bin ich dann zur Siegerehrung und Startplatzverteilung für Hawaii. Es gab 45 Plätze für Hawaii. Sonst waren es 30. Die Anzahl wurde erhöht, das ist auch der/ein Grund, warum die WM jetzt an 2 Tagen ist, es gibt mehr Starter und die Stellplätze auf dem Pier für die Räder sind der limitierende Faktor.

Weiterhin gab es 60 Plätze für die 70.3 WM 2023 in Lahti. Kurze Ansage, dass Russische & Belarussische Athleten nicht berechtigt sind, einen Startplatz für die WM zu nehmen (die waren auch ohne Nationalität in der Ergebnisliste).

Dann ging es zur Startplatzvergabe für die WM in Hawaii. Ich war schon bei einigen „Roll-down‘s“, aber das, was kam, hatte ich noch nicht erlebt. Obwohl es schon Anzeichen gab, z.B. in Hamburg. Die Qualifikationsplätze sind im Moment nicht so begehrt wir früher. In Hamburg sind in einigen AKs die Plätze erst spät genommen worden, viele hatten verzichtet. Ich hatte vor einigen Wochen in der Triathlon Zeitschrift gelesen, dass es wegen der vielen Starter überlaufen ist in Kona, alles ausgebucht, knapp und teuer. Da hatte ich mir schon gesagt, dass ich keinen Platz nehme, sollte ich die Gelegenheit haben.

Vergabe bei den Frauen zuerst, angefangen bei der höchsten AK. Keine Frau aus den höheren AK wollte einen Startplatz, erst in der AK 35 oder so war dann die erste. Die nichtgenommenen Plätze wurden den unteren AK zugewiesen (roll down). Die Frau, die den ersten Startplatz genommen hatte, war unsicher, Motivierung durch den Moderator und die Begleiter war nötig. Sie hatte überhaupt nicht damit gerechnet und wollte eigentlich nicht. Der Qualifikant erhält einen Zettel mit einem Code und geht damit zur „Registrierung/Bezahlung“. Auf dem Weg dahin muss sie es sich wieder anders überlegt haben und hat den Zettel zurückgegeben. Die Frustration war dem Moderator anzumerken. Langsam wurden dann nach und nach alle Plätze vergeben, es gab auch roll-up’s, wenn eine höhere AK dran war mit dem nicht genommen Platz. Zum Schluss waren alle durch, ein Platz ist nicht genommen worden. Eine Athletin, die schon verzichtet hatte, meldete sich und fragte, ob sie den Platz doch bekommen könnte. Ja war die Antwort. Sie hatte sich zwischenzeitlich beim Arbeitgeber vergewissert, dass Sie frei bekommen würde.

Es folgte die Vergabe für die Männer, ähnliche Begehrtheit der Plätze. In meiner AK gab es 3 Plätze (üblicherweise nur einen), die ersten beiden verzichteten, der 3. nahm den ersten Startplatz. Ich verzichtete auch. Wer die andern Plätze in meiner AK dann nahm weiß ich nicht mehr, jedenfalls weiter hinten. Das Ganze ging dann soweit in den jüngeren AK, dass der Moderator bei Platz 30 und noch verfügbaren Plätzen in die Menge fragte, ob noch jemand aus der AK da ist, der den Platz möchte. Die Reihenfolge wurde dann eingehalten, aber das Ganze etwas abgekürzt. Jedenfalls 450 Teilnehmer und 45 Plätze, das Verhältnis gibt es nicht oft.

Dann die Vergabe der 60 Plätze für die 70.3 WM. Ein komplett anderes Bild, bei den Frauen verzichtete kaum eine, bei den Männer wenige. 4 Plätze in meiner AK, ich nahm einen.

Das wars, ich bin unverhofft zu einem 70.3 WM Platz gekommen, bis auf das Radfahren lief alles super. Schöner Wettkampf. Vielleicht findet der IM Finnland nicht wehr statt, die Teilnehmer Zahl ist möglicherweise zu gering.

In den nächsten Tagen wurde es noch richtig heiß, bis 28°C. Montag hatte wir eine Tochter in Joensuu abgesetzt, sie studiert da ein Semester. Dienstag wieder zurück. Nächster Triathlon ist der 70.3 in Erkner, Mitte September.

Bis demnächst Olaf

 

 

IM Frankfurt 2022

Posted by on Freitag, 19 August, 2022

Von Daniel.

Mein letztes Mal Frankfurt war in der Vorbereitung wieder geprägt von einigen Hindernissen. Trotzdem wollte ich alles geben und man weiß ja nie wie es kommt…
Wie schon 2019 bei 40 Grad Luft und 26 Grad Wasser hat auch dieses Jahr der Wettergott warme Luft nach Frankfurt geblasen. Nicht ganz so heiß, aber über 30 Grad waren es dann doch.
Ich hatte an diesem Tag zwei Mal eine Gänsehaut einmal 6:45 Uhr Schwimmstart am Langener Waldsee und das zweite Mal gegen 17:30 Uhr im Zielkanal am Römer.
Geschwommen wurde zu meinem Glück mit Neopren, obwohl sich das Wasser schon sehr warm angefühlt hat. Nach 1:18 h kontrollierten Kampf (171. AK) hatte ich wieder Boden unter den Füßen.
Leider bin über 200 m (5-6 min.) zu viel geschwommen, weil gegen die aufgehende Sonne die Bojen nicht zu sehen waren. Ab aufs Rad Richtung Frankfurt, 40 km/h auf der Uhr und links an der Masse vorbei. Ich fühlte mich gut, es rollte einfach, läuft… Mit gefühlten 45km/h kam nach 10 min IronMax (Radsprinter Maximilian Levy, ehemals SC Cottbus) vorbei, am Ende 5:04 h auf dem Rad. Ich habe nicht versucht dran zu bleiben. Eigentlich bin ich permanent an Leuten vorbeigefahren, irgendwie habe ich es aber nicht über die Distanz bringen können. Die Strecke in Frankfurt ist nicht bergig, trotzdem gibt es immer wieder leichte Anstiege und viele Kurven in denen man immer neu Fahrt aufnehmen muss. Ziel war es an 5 h ranzukommen, mit 5:14 h (24.Ak) war es einfach zu langsam. Nach 6:45 h bin ich auf die 4 Laufrunden am Main. Mir war bewusst das es irgendwann aufgrund der Vorgeschichte (Muskelfaserriss), der fehlenden Laufkilometer richtig schwer wird. Der Lauf in HH vor 4 Wochen hatte mich trotzdem optimistisch gestimmt, auch wenn ich nur noch 4 leichte Laufeinheiten in den letzten Wochen absolviert hatte. Bei mittlerweile über 30 Grad fühlte es sich bis zur Hälfte auch ganz gut an und dann hat einer den Stecker gezogen…. Einen Marathon läuft man halt nicht einfach so. Nach 3:50 h (35. Ak) war der Zielkanal erreicht,…Gänsehaut.
Mit gefinishten 10:34 h war nur der 34 Platz in der AK möglich.
Schade, den der letzte Slot ging an Platz 24 mit 10:18 h. Was bleibt ist die Erkenntnis, das Frankfurt nicht meine Strecke ist. Das warme bis heiße Temperaturen mir wohl nicht bekommen, der Energieverlust ist zu groß, da ich mich so schon zwingen muss viel zu Essen und zu Trinken, wahrscheinlich zu wenig.
Das Hamburger Schmuddelwetter ist dann wohl eher was für mich und meine Fettreserven.
Den in Zell am See 2021 beim 70.3 war es auch kalt und nass, da hat es mit etwas Glück zum Slot gereicht und das ohne gezieltes Training.

25. Vierlanden Triathlon 29.05.2022

Posted by on Freitag, 19 August, 2022

Von Daniel.

Am 29.05.2022 fand der 25. Vierlanden Triathlon vor den Toren von Hamburg statt. Eine große Veranstaltung mit Jedermann, Olympisch und Mitteldistanz, dazu waren noch Regionalligen am Start.
Bei 10 – 12 Grad Luft- und 15 Grad Wassertemperatur, leichten Wind und Nieselregen hatte ich mir diesen WK als Standortbestimmung vier Wochen vor Frankfurt ausgesucht.
Eine angerissene Achillessehne im August 2019 und die langwierige Genesung hat mich nicht nur den
21. Berlin Marathon gekostet, auch das Jahr 2020 ist dem zum Opfer gefallen. Durch den Corona Lockdown hatte ich das Glück das meine geplanten und bezahlten WK verschoben wurden. Ich konnte alle ins Jahr 2022 retten, bis auf die Mitteldistanz im Kraichgau. Für die hatte ich einen Ausweich Startplatz in Zell am See 2021. Leider ist das mit der Gesundheit so eine Sache, auch 2022 bin ich nicht verschont davon.

Aufgrund eines Muskelfaserrisses in der Wade konnte bzw. durfte ich im April/Mai ganze 7 Wochen nicht Rennen. Nichtsdestotrotz wollte ich Schauen was der Körper so hergibt und als Härtetest gleich als ersten Lauf die 20 km im WK antesten. Schwimmen in einem See neben der Elbe war trotz der 15 Grad noch das angenehmste an diesem Tag.

Die 2 km in 42 min. (107.aus dem Wasser) war im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ab aufs Rad und 80 km Wendepunktstrecke a 4 Runden hin und her. Trotz des Windes und der Temperaturen ging es für mich ganz gut. Nach 2:12 h (27. Radzeit) wieder zurück in die Wechselzone und Laufschuhe an. Auch beim Laufen waren 4 Runden entlang des See‘s zu absolvieren. Da es nach 7 Wochen meine ersten Laufkilometer waren, bin ich kontrolliert gestartet und wollte einfach ankommen. Hintenraus wurde es etwas zäh….
Nach 93 min. (47. Laufzeit) habe ich die 20 km schmerzfrei beendet. Das war die wichtigste Erkenntnis an diesem Tag.
Nach 4:36 h (46. Gesamt , 8.Ak) war der Arbeitstag für mich beendet. Das schlechte Wetter hat sich für mich gar nicht so schlecht angefühlt. Dazu mehr im Bericht zum IM Germany.

 

 

24. Schlaubetaltriathlon 10.07.2022

Posted by on Donnerstag, 18 August, 2022

Von Falk: Am 10.07.2022 fand der 24. Schlaubetaltriathlon statt. Es ist wie Ihr anhand der Nummer seht ein relativ älterer Wettkampf ich fand den Wettkampf immer schön da es alles 1 – 1 – 1 ist.

Eine Runde schwimmen eine Runde Fahrradfahren und eine Runde laufen.

Mit von der Partie vom TLV waren Norbert, Marco und Stefan.

Es war der erste Wettkampf in diesem Jahr der mit dem Neo ausgetragen wurde ( wo ich am Start war ). Ich startete wieder ohne Neo da ich für meinen Neo zu Dick bin. Nach 28:47 verließ ich als Erster Rangsdorfer das Wasser Stefan war auf dem Internen Rang auf Platz 2 und war nach 29:05 aus dem Wasser, Marco nach 29:52 und Norbert als Senior nach 35:02. Die Runde auf dem Rad war meine letzte Standortbestimmung für den Ostseeman ich hatte vorher noch etwas an meiner Sitzposition rumgetüftelt und war doch relativ zufrieden es lief gut keine großen Verspannungen und am Ende war ich nach 1:02:13 im Ziel, nach dem Radfahren Marco war der schnellste Rangsdorfer er brauchte 1:01:14, d.h. Er kam fast an mich ran aber beim Radfahren sieht man sich ja nicht um.

Norbert Brauchte für die wellige Strecke 1:11:12, na die Sekunde hätte Norbert noch schneller fahren können um eine Schnappszahl zu haben 😉 .

Nach dem wir alle einmal um den See gefahren waren und die Kampfrichter ein paar Sportler disqualifiziert hatten da sie ein Rote Ampel überfuhren ging es an das Laufen. Für mich lief es relativ gut kurz vor Ende sah ich Frank Rutkowski auch ein alter Bekannter im Triathlonzirkus ich konnte an Ihm vorbeilaufen und so wusste ich das meine Form doch noch relativ gut ist so kam es dass ich nach 39:18 und einer Gesamtzeit von 2:10:19 auf dem 8. Gesamtplatz ins Ziel lief. Stefan brauchte 39:53 für die Runde um den Müllroser See und kam auf dem 16. Platz in einer Zeit von 2:13:48 ins Ziel. Marco lief 45:06 und war mit einer Gesamtzeit von 2:16:13 auf dem 20. Gesamtplatz und den 3. Platz in der AK.

Unser Senior lief 52:06 und kam nach 2:38:20 ins Ziel war der 2. in seiner AK und der 50. Platz overall. Ich bin mit meiner Form zufrieden mein Ziel war nach 2:10:00 ins Ziel zu laufen das habe ich fast erreicht und meine Radposition sitzt mal sehen was mich beim Ostseeman erwartet.

 Falk

26. Werbellinsee Triathlon 7.7.2022

Posted by on Donnerstag, 18 August, 2022

von Falk:

Am 02.07.2022 fand der 26. Werbellinsee Triathlon statt, nachdem bei den letzten Wettkämpfen immer nur 2 Sportler aus unserem Verein anwesend waren, so waren wir dieses mal Vier Starter Norbert, Michael, Marco und meine Wenigkeit. Der Werbellinsee Triathlon findet auf dem Gelände der EJB statt es ist immer wieder Beeindruckend wenn man die komplette Anlage sieht und welche Anzahl an Ferienhäuser dort zur Verfügung stehen. Die Anreise erfolgte relativ zeitig da durch die Wettkämpfe die Straße um 9:30 gesperrt wurde, da es ja mehre Rennen gab ( Regionalliga, der Olympische Triathlon, etc. ). So war ich dann zeitig da und hatte noch genug Zeit Sachen zu machen die man vor einem Wettkampf macht ( emails checken z.B. 😉 ).

Die Regionalliga startete in mehren Wellen zu jeweils 8 Sportler das wird gemacht um die Rudelbildung auf dem Rad zu entzerren. Beim Olympischen Triathlon war dann ein Massenstart von ca. 200 Startern, demzufolge war das Schwimmen auf den ersten 200 m wie ein Fischschwarm alles war eng und man musste sich seinen Platz erkämpfen. So kam es das ich nach 30:48 das Wasser verließ. Marco folgte mir mit 20 Sekunden Rückstand, Michael und Norbert verließen das Wasser fast zeitgleich Michael 38:10 und Norbert 38:11. Beim Radfahren merkte man gleich das durch das Große Starterfeld es ein relativ entspanntes Radfahren wurde man konnte sich nicht wirklich lösen und irgendwie war man immer bei irgendjemand im Windschatten bzw. spendete selber Windschatten. Ich brauchte für das Radfahren 1:02:26 Marco war am schnellsten unterwegs und überholte mich auf dem Rad er fuhr 1:00:52.

Norbert machte seinen Rückstand zu Michael weg und fuhr die Teildisziplin in 1:07:56 und Michael brauchte 1:18:42.

Das Laufen ist beim Werbellinseetriathlon der Knackpunkt wer die Strecke nicht kennt wird kurz vor der Wende von zwei kleinen aber giftigen Anstiegen überrascht. Ich teilte mir meine Kräfte ein und so konnte ich immer wenn die Wende anstand zahlreiche Plätze gutmachen, am Ende brauchte ich für die Laufstrecke 42:56 und kam nach 2:16:10 auf dem 21. Platz ins Ziel, meine eigene Zeitvorgabe wahr eigentlich 2:15:00 aber das werde ich überleben.

Marco wurde von mir überholt er brauchte 48:22 für den Lauf und kam auf den 41. Platz ins Ziel mit einer Zeit von 2:20:22.

Norbert lief eine Zeit von 54:29 und kam nach 2:40:36 ins Ziel und war 116er.

Michael lief 57:59 und kam als 152. nach einer Zeit von 2:54:51 ins Ziel.

Ich war mit meinem Wettkampf zufrieden da er ja nur als Vorbereitung für den Ostseeman gilt. Das Foto zeigt mich vom Schwimmen zum Radfahren.

 

Bis zum nächsten Mal

Falk