20. Ostseeman 07.08.2022

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Von Falk.

Am 07.08.2022 fand der 20. Ostseeman statt, in einer „geistigen Umnachtung“ hatte ich mich für den Ostseeman angemeldet, aber erst als es offiziell wurde das der Ostseeman der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft in der Langdistanz wurde. Ich kannte die Strecke, ich kannte da Umfeld und nachdem ich alle privaten Hürden gemeistert hatte, meldete ich mich für den Ostseeman an.

Es würde dann mein 6. Ostseeman werden. Zu dem Training muss ich ja nix sagen, jeder weiß ja wie man trainieren muss, mein Problem ist mein Gewicht zu verringern. Das klappte eigentlich ganz gut doch am Ende hatte ich für mich selber trotzdem noch 5 Kg zu viel auf den Rippen. Aber was soll es, es geht ja meistens bei einer LD ( Langdistanz ) nur um das finishen, bzw. seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Am 05.08.2022 fuhr ich nach meiner Arbeit mit meiner Mama los, wir besuchten am Freitag unsere Verwandschaft in Grevesmühlen und fuhren am 06.08.2022 dann weiter nach Glücksburg. In Glücksburg angekommen holte ich mir zuerst die Startunterlagen ab, denn die Strecke musste ich nicht besichtigen und zur Wettkampfbesprechung hätte es zeittechnisch eh nicht gereicht. Nachdem alle Vorwettkampfsachen erledigt wurden, Bike Check in, Startbeutel abgeben etc. ging es noch zu einem Spaziergang in Flensburg los und dann mal schauen was am Wettkampftag passiert.

Der Wettkampf startete wie jede LD um 4:30 in der Früh, ein kurzes Frühstück einen Kaffee und dann zum Wettkampfort. Ich checkte nochmal alle Beutel ob alles drin ist, so wie man es braucht. Ich war relativ schnell fertig und hatte dann doch noch bis zu dem Start etwas Langeweile, doch da ich so schnell fertig war überlegte ich natürlich hat man alles, bzw. was machen die anderen Sportler die sich gefühlt 1 Stunde noch mit ihren Startbeuteln bzw. mit dem Fahrrad beschäftigen.

Um 6:45 war der Start nachdem alle Nationalhymnen der teilnehmenden Starter gespielt wurden. Mein Ziel war nach 65 bis 70 Minuten aus dem Wasser zu kommen. Die Schwimmstrecke wurde leicht verändert, sie geht jetzt über zwei Runden, man schwimmt erst 150m geradeaus und dann ein Karree. An der ersten Wende hatte ich so einen bösen Schlag von einen anderem Schwimmer abbekommen das ich erst einmal 2 Minuten Brust schwamm, um wieder einigermaßen klar zu kommen. Danach ging es ganz gut das Wasser war etwas aufgeraut und man konnte gut mit dem Wasser spielen. Nach 1:13:31 verließ ich das Wasser, ich war über meine Schwimmzeit doch etwas negativ überrascht aber es kam mir auch vor das die Strecke etwas länger war, im Laufe des Tages unterhielt ich mich noch mit anderen Sportlern und diese teilten meine Meinung. Und wenn ich die Zeiten der anderen Sportler verglich waren alle im Schwimmen langsamer als sonst.

Beim Wechsel ließ ich mir etwas Zeit denn lieber etwas entspannter auf das Rad als im Stress und irgendwas vergessen bzw. verlieren, ich zog mir mein Radtrikot an und verstaute die Verpflegung 4 Riegel pro Runde ein Riegel und eine Flasche Isodrink so war meine errechnete Marschroute für das Radfahren und ich muss sagen sie ging auf. Die neue Radrunde führt so ca 1/3 pro Runde auf einer Bundesstraße ich war zum Anfange etwas skeptisch aber so konnte man sich die Runde gut einteilen und man wusste wo man schnell fahren konnte und wo es sich lohnte und wo nicht. Am Ende brauchte ich für das Radfahren 5:16:06 meine Zielzeit für das Radfahren war zwar 6 Minuten schneller, ich hatte mir vorgenommen 5:10 zu fahren aber, wenn ich an meine alten Probleme denke, Gewicht und doch nicht den Trainingsumfang den ich wollte bin ich mit meiner Radzeit zufrieden.

Mein Ziel für den Marathon war es, erst ab Km 21 Cola zu trinken, defensiv laufen, also gemütlich anlaufen mit einem 5er Schnitt das ich pro Runde 35 Minuten brauche. Man musste insgesamt 6 Runden laufen. Die ersten zwei Runden liefen auch nach meinem Plan in der dritten Runde kam dann zum ersten Mal der kleine Mann mit dem Hammer. Ich kämpfte mich bis Km 20 und genehmigte mir Cola und ein Energygel und dann ging es erst einmal weiter. In der 5. Runde lief ich auf einen anderen Sportler auf, ich ermutigte ihn weiterzulaufen und nicht zu gehen, und die restlichen Km liefen wir zusammen ( geteiltes Leid ist halbes Leid ). Am Ende kam ich nach 10:45:09 ins Ziel, meine Marathonzeit war 4:08:53 es war nicht meine schnellste LD aber nach Jahren der Pause wieder ein Anfang.

Als ich mich dann wieder aufgerappelt hatte und mir die Ergebnisse ansah sah ich das ich 9. Platz in meiner AK hatte. Als ich mich später daran erinnerte das ich mich noch für die DM angemeldet hatte filterte ich die Ergebnislisten und sah zu meiner Verwunderung ich war 2. in der DM Wertung. Später zur Siegerehrung war ich dann 3. Rang in meiner AK über die DM Wertung. Das lag daran das die Deutsche Meisterschaft später vergeben wurde, als sich einige Sportler angemeldet hatten konnten sie gar nicht die Teilnahme an der DM ankreuzen, man musste sich dann später selber darum kümmern. Ein Sportler hatte es noch gemacht und so war ich am Ende dritter in meiner AK. Ein Ergebnis mit dem ich vorher nicht gerechnet hätte.

Falk


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